Arbeitsbereich Geschichtsdidaktik / History Education, Universität Hamburg

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Vortrag zu interkulturellem Lernen an Gedenkstätten

27. Mai 2014 Andreas Körber Keine Kommentare

Kör­ber, Andre­as (27. 5. 2014): “Teac­Mem – Deve­lo­ping Com­pe­tence-Ori­en­ted Tea­ching on His­to­ri­cal Memo­ries.” Vor­trag auf der Fach­ta­gung »Gemein­sam erin­nern, gemein­sam Zukunft gestal­ten« des Päd­ago­gi­schen Aus­tausch­diens­tes (PAD) der Kul­tus­mi­nis­ter­kon­fe­renz am 26./27. Mai 2014 in Bonn.

Körber, Andreas: “Historical Thinking and Historical Competencies as Didactic Core Concepts”

12. Februar 2014 Andreas Körber Keine Kommentare

gera­de erschienen:

Kör­ber, Andre­as: “His­to­ri­cal Thin­king and His­to­ri­cal Com­pe­ten­ci­es as Didac­tic Core Con­cepts”. In: Bjerg, Hel­le; Kör­ber, Andre­as; Lenz, Clau­dia; von Wro­chem, Oli­ver (2014; Eds.): Tea­ching His­to­ri­cal Memo­ries in an Inter­cul­tu­ral Per­spec­ti­ve. Con­cepts and Methods. Expe­ri­en­ces and Results from the Teac­Mem Pro­ject. Ber­lin: Metro­pol (Neu­en­gam­mer Kol­lo­qui­en; 4); ISBN: 9783863311148, S. 69 – 96.

Neuer Artikel zu interkulturellem Geschichtslernen

01. November 2010 Andreas Körber Keine Kommentare

Auf dem ers­ten “Neu­en­gam­mer Kol­lo­qui­um” habe ich einen Vor­trag zum his­to­ri­schen Ler­nen an Gedenk­stät­ten gehal­ten. Er ist in der Doku­men­ta­ti­on der Tagung erschienen:

 

Kör­ber, Andre­as (2010): “Zeit­ge­mä­ßes schu­li­sches Geschichts-Ler­nen in Gedenk­stät­ten.” In: Wro­chem, Oli­ver v. u.a. (Hgg: 2010): Das KZ Neu­en­gam­me und sei­ne Außen­la­ger. Geschich­te, Nach­ge­schich­te, Erin­ne­rung, Bil­dung. Ber­lin: Metro­pol (Neu­en­gam­mer Kol­lo­qui­en; 1); <a href=“https://portal.dnb.de/opac.htm?query=9783940938879&method=simpleSearch”>ISBN: 9783940938879</a>; S. 392 – 413.

Körber, Andreas: Zeitgemäßes schulisches Geschichts-Lernen in Gedenkstätten. In: Das KZ Neuengamme und seine Außenlager. Geschichte, Nachgeschichte, Erinnerung, Bildung. Hrsg. von Oliver von Wrochem. Berlin 2010 (Neuengammer Kolloquien Bd. 1). S. 392 – 413.

29. Mai 2010 Andreas Körber Keine Kommentare

Kör­ber, Andre­as: Zeit­ge­mä­ßes schu­li­sches Geschichts-Ler­nen in Gedenk­stät­ten. In: Das KZ Neu­en­gam­me und sei­ne Außen­la­ger. Geschich­te, Nach­ge­schich­te, Erin­ne­rung, Bil­dung. Hrsg. von Oli­ver von Wro­chem. Ber­lin 2010 (Neu­en­gam­mer Kol­lo­qui­en Bd. 1). S. 392 – 413.

Außerschulische Lernorte: Auschwitz und Krakau (Reader von Daniel Eisenmenger)

24. Januar 2010 Andreas Körber Keine Kommentare

Dani­el Eisen­men­ger hat in sei­nem Blog einen Rea­der wie­der ver­öf­fent­licht, der aus einer Fort­bil­dung für jun­ge Lehrer(innen) und Refe­ren­ra­de her­vor­ge­gan­gen ist, den das Deutsch-Pol­ni­sche Jugend­werk und die Robert-Bosch-Stif­tung durch­ge­führt haben.

Vortrag “Kompetenzorientiertes und interkulturelles Geschichtslernen an Gedenkstätten?” an der Gedenkstätte Bergen-Belsen

19. Januar 2010 Andreas Körber Keine Kommentare

am 18.1.2010 Vor­trag “Kom­pe­tenz­ori­en­tier­tes und inter­kul­tu­rel­les Geschichts­ler­nen an Gedenk­stät­ten?” an der Gedenk­stät­te Bergen-Belsen.

Körber, Andreas (18. 1. 2010): “Zeitgemäßes schulisches Geschichts-Lernen in Gedenkstätten.”

18. Januar 2010 Andreas Körber Keine Kommentare

Kör­ber, Andre­as (18. 1. 2010): “Zeit­ge­mä­ßes schu­li­sches Geschichts-Ler­nen in Gedenk­stät­ten.” Vor­trag gehal­ten von Mit­ar­bei­tern des Stu­di­en­zen­trums des Gedenk­stät­te Ber­gen-Bel­sen am 18.1.2010.

Geschichtslernen an Stolpersteinen

28. Dezember 2009 Andreas Körber Keine Kommentare

Im Rah­men eines Semi­nars zu “Lern­or­ten” haben sich Arbeits­grup­pen mit den inzwi­schen in vie­len Städ­ten Deutsch­lands ver­leg­ten “Stol­per­stei­nen” des Köl­ner Künst­lers Gun­ter Dem­nig als For­men der Erin­ne­rung und Orten für bzw. Gegen­stän­den des Ler­nens beschäftigt.

Dabei ist mir auf­ge­fal­len, dass offen­kun­dig ein Grund­mus­ter der “Didak­ti­sie­rung” dar­in besteht, die Stol­per­stei­ne zum Anlass zu neh­men, die kon­kre­ten Bio­gra­phien der Opfer von Depor­ta­ti­on und Ver­nich­tung, an die sie erin­nern, zum eigent­li­chen Gegen­stand des Ler­nens zu machen. Die Beschäf­ti­gung mit den kon­kre­ten Men­schen, so die Argu­men­ta­ti­on, ermög­li­che eine ler­nen­de Refle­xi­on auf die Aus­wir­kun­gen der Poli­tik des Natio­nal­so­zia­lis­mus auf kon­kre­te Men­schen, auf die Bedin­gun­gen von Han­deln und Lei­den, und somit auch ein Ler­nen, wel­ches die eige­ne Per­son, die Ori­en­tie­rung, in den Mit­tel­punkt stel­le — weni­ger die tro­cke­nen “Fak­ten”.

Ich will die­se Form der Didak­ti­sie­rung, wel­che eine Par­al­le­le zum “bio­gra­phi­schen Arbei­ten” in der Gedenk­stät­ten­päd­ago­gik dar­stellt, nicht infra­ge stel­len, möch­te aber doch eini­ge skep­ti­sche Fra­gen und eine mög­li­che Alter­na­ti­ve skizzieren:

    • Besteht nicht bei solch einem Anlass — gera­de bei jün­ge­ren Schüler(inne)n — die Gefahr eine Über­wäl­ti­gung durch eine Opfer­ge­schich­te, wel­che den eige­nen Ver­ar­bei­tungs­ho­ri­zont übersteigt?
    • Was wäre das gewünsch­te Lern­ziel? Iden­ti­fi­ka­ti­on mit den Opfern? 
      1. Wohl kaum im Sin­ne einer Pro­jek­ti­on in die Opfer hinein.
      2. auch wohl kaum im Sin­ne einer Ver­en­gung des Nach­den­kens über das Gesche­hens aus einer (an Hand von Quel­len) re-kon­stru­ier­ten oder nach­emp­fun­de­nen Opferperspektive.
        1. dass Erin­nern an Ver­gan­ge­nes in die­ser Gesell­schaft in ganz unter­schied­li­chen For­men statt findet
        2. dass das sei­nen Grund hat
        3. dass die­ses Erin­nern und sei­ne For­men kei­nes­wegs immer schon da waren und selbst­ver­ständ­lich sind, son­dern dass um sie gerun­gen wird, dar­über diskutiert,
        4. dass Erin­nern nicht ein­fach “fer­tig” ist, wenn ein Denk­mal, ein Gedenk­stein, eine Stol­per­stein liegt, son­dern dass es um ein immer neu­es Nach-Den­ken geht.

      Es ist somit m.E. mög­lich, gera­de auch im Geschichts­un­ter­richt über das Geden­ken und Erin­nern, über For­men der Ver­ge­gen­wär­ti­gung von Ver­gan­gen­heit als Teil des gegen­wär­ti­gen Umgangs der Gesell­schaft zu lernen.

Dies wür­de kaum den For­de­rung ent­spre­chen, dass Geschichts­un­ter­richt zur Ori­en­tie­rung der eige­nen Iden­ti­tät und des eige­nen Han­delns die­nen soll.

Mei­nes Erach­tens bie­ten die Stol­per­stei­ne gera­de dann einen guten Ansatz­punkt zu his­to­ri­schem Ler­nen, wenn man nicht vor­schnell ihrem Ver­weis auf die kon­kre­ten Opfer folgt, son­dern sie zunächst als das ernst und in den Blick nimmt, was sie sind: For­men der Aus­ein­an­der­set­zung der gegen­wär­ti­gen Gesell­schaft mit der Ver­gan­gen­heit, auf die sie ver­wei­sen — und mit sich selbst, als umstrit­te­ne For­men der Erin­ne­rungs­kul­tur zu einer umstrit­te­nen Vergangenheit.
Die­ser Logik zufol­ge müss­ten zunächst die Stol­per­stei­ne selbst Gegen­stand des Ler­nens wer­den — die Tat­sa­che, dass sie an bestimm­ten Orten lie­gen, dass die­ses kei­nes­wegs selbst­ver­ständ­lich ist, dass es Men­schen gibt, die sich dafür ein­set­zen (und ihre Argu­men­te) und sol­che, die dage­gen sein — aus ver­schie­de­nen Grün­den, von pro­fa­nen, erin­ne­rungs­kul­tu­rell gedan­ken­lo­sen (etwa Furcht um die Beein­träch­ti­gung des Geschäfts vor dem ein Stein liegt) über emi­nent his­to­ri­sche (etwa Scham über das eige­ne Weg­se­hen damals, aber auch über die eige­ne erin­ne­rungs­kul­tu­rel­le Untä­tig­keit oder Zöger­lich­keit) bis hin zu poli­ti­schen (Leug­nung des Gesche­hens, Abwehr die­ser Form der ‘Schuld­prä­sen­ta­ti­on’) — aber auch zu unter­schied­li­chen erin­ne­rungs­kul­tu­rel­len Sym­bo­li­ken und Wer­tun­gen (s. Zen­tral­rat der Juden, Stadt Mün­chen, Sin­ti und Roma).
Durch die zunächst auf die Gegen­wart bli­cken­de Erschlie­ßung der Stol­per­stei­ne in ihrer Pro­gram­ma­tik und Sym­bo­lik, poli­ti­schen Bedeu­tung, den Pros und Con­tras erst wird der Blick auf die kon­kre­ten Men­schen gelenkt, derer gedacht wird. Das ist m.E. nur auf den ers­ten Blick eine “Instru­men­ta­li­sie­rung”, bei genaue­rem Hin­se­hen viel­mehr eine “Auf­wer­tung”. Die­se Men­schen wer­den dann näm­lich als Men­schen Gegen­stand his­to­ri­scher Betrach­tung und his­to­ri­schen Ler­nens, die die­ser Gesell­schaft etwas bedeu­ten (wenn auch unter­schied­li­ches), nicht als von außen (dem Leh­rer, der Initia­ti­ve, den Autoren eines Begleit­hefts) vor­ge­ge­be­ne Beispiele.
Ein sol­ches Vor­ge­hen, das von der gegen­wär­ti­gen Umstrit­ten­heit aus­geht, von der gegen­wär­ti­gen Erin­ne­rungs­kul­tur mit ihren Ver­wer­fun­gen und Debat­ten, ermög­licht es m.E. auch, das Ler­nen über den Holo­caust und die Depor­ta­tio­nen in eine län­ge­re Pro­gres­si­on zu über­füh­ren. Mit jün­ge­ren Schü­le­rin­nen und Schü­lern könn­te somit zunächst noch ohne die Gefahr der Über­for­de­rung und Über­wäl­ti­gung die Tat­sa­che the­ma­ti­siert werden,

Vortrag im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens: Lernort Gedenkstätte?

19. Dezember 2009 Andreas Körber Keine Kommentare

Kör­ber, Andre­as: (8.12.2009): “Lern­ort Gedenk­stät­te?” Vor­trag im Rah­men der Ring­vor­le­sung “Lern­ort Ham­burg” des All­ge­mei­nen Vor­le­sungs­we­sens der Uni­ver­si­tät Ham­burg am 8. Dezem­ber 2009. Video

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