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Immer wieder finden sich auch im Netz Dokumente, die zeigen, wie die Debatte um Kompetenzorientierung und Kompetenzdiagnostik in den Schulsystemen der Länder, d.h. in Studienseminaren, Fortbildungsinstitutionen und Fachkonferenzen „umgesetzt“ wird.
Das kann angesichts des ja noch keineswegs in irgendeiner Art abgeschlossenen Stands der Debatte nur bedeuten, dass Konkretisierungen, Bezüge auf Themen, Kleinarbeitungen, Zusammenstellungen und -fassungen, aber eben auch argumentative Fortführungen gleichzeitig, neben- und ineinander verschränkt zu finden sind. Es ist die Fortführung der Debatte auf anderen Ebenen – eigentlich auch ein Ausweis dessen, dass die oft beklagte Spaltung zwischen akademischer Geschichtsdidaktik einer- und „Schule“ andererseits gar nicht existiert. Auch Werner Heils Buch „Kompetenzorientierter Geschichtsunterricht“ Stuttgart 2010 (und seine Person als Didaktikdozent an der Schule, Fachseminarleiter und Geschichtslehrer) sind Ausweis dieser „Ebenen“-übergreifenden Denkanstrengung.
Das müsste eigentlich verstärkt werden.

Hier kann aus Zeitgründen keine vollständige Zusammenstellung der betreffenden Dokumente geleistet werden – aber ein Anfang sei gemacht. Ich hoffe, das immer wieder mal zu ergänzen. Wer mich auf weitere solche Dokumente hinweisen mag, sei herzlich dazu eingeladen.

  1. Präsentationen, Konzeptpapiere etc.
    1. Scherer, Gabriella (2006): Förderung von historischen Kompetenzen im Geschichtsunterricht Nemzeti Tankönyvkiadó. Ungarn (PowerPoint)
    2. Gausmann, Frank (2008): „Kompetenzorientierung im Geschichtsunterricht.“ Überlegungen, vorgestellt auf der Fachkonferenz Geschichte der LTS Biedenkopf am 11.02.08.. Gausmann ist Fachleiter für Geschichte am Studienseminar für Gymnasien Marburg. Allgemeine Überlegungen zum Wandel von Inhalts- zur Kompetenzorientierung. Benutzt vor allem das Kompetenzmodell von Michael Sauer und Franziska Conrad.
    3. Baden-Württemberg, Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen; ZPG Geschichte (6.11.2009): Vortrag „Diagnosekompetenz im Fach Geschichte fördern“ (Akademie Bad Wildbad; 6.11.2009). Bietet vor allem eine Gegenüberstellung der Graduierungs-Konzeption unseres Kompetenzmodells und der Entwicklungs-Konzeption von Dagmar Klose sowie einen Versuch, beide zu verbinden. Leider nur die PowerPoint-Fassung (und ohne Nennung der Autorennamen).
    4. Janik, Tilman(Seminar Stuttgart); Wypior, Cajus (Seminar Heilbronn) (2010): Kompetenzorientierter Geschichtsunterricht.. Bietet auf drei Plakaten eine Zusammenfassung der FUER-Modells und eine Verbindung zu spiralcurricularem Vorgehen mit Blick auf das fächerübergreifende Erreichen „übergreifender“ Kompetenzen.
  2. Unterrichtsmaterialien
    1. Hohmann, Franz (Hrsg.; 2009): Arbeitsblätter für den kompetenzorientierten Geschichtsunterricht. Bd. 1:
      Von der Frühgeschichte bis zum Frühmittelalter.
      Bamberg: CC Buchner Verlag; 72 S.; ISBN 978-3-7661-4506-2
      . Ich habe den Band noch nicht in Händen gehabt, kann also noch nicht sagen, welches Konzept von Kompetenzorientierung ihm zu Grunde liegt und wie sinnvoll das ist.