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Hin­weis:
Am 5. Sep­tem­ber um 14.00h eröff­net die Aus­stel­lung “Opfer rech­ter Gewalt seit 1990 in Deutsch­land” von Rebec­ca For­ner (Ver­ein Opfer­per­spek­ti­ve e.V.) in Ham­burg Bergedorf.

Die Aus­stel­lung por­trä­tiert 136 Opfer rech­ter Gewalt­ta­ten seit 1990 und ver­wen­det dabei auch die im Bereich des Geschichts­ler­nens (zu Natio­nal­so­zia­lis­mus und Holo­caust sowie in den letz­ten Jah­ren zur DDR-Geschich­te) ver­stärkt ver­wen­de­ten Kon­zep­te “Opfer”, “Täter”, “Zuschau­er” (in Anleh­nung u.a. den Buch­ti­tel von Raul Hil­berg). Zudem gibt es im Begleit­pro­gramm u.a. Zeit­zeu­gen­ge­sprä­che über Erfah­run­gen mit Frem­den­feind­lich­keit in der Wei­ma­rer Repu­blik in der KZ-Gedenk­stät­te Neuengamme.

Auf der Web­sei­te fin­den sich auch Arbeits­blät­ter sowie Hin­wei­se zur päd­ago­gi­schen Kon­zep­ti­on und den Zielsetzungen.

Damit ist die Aus­stel­lung Teil auch der Geschichts­kul­tur, nicht nur, weil sie his­to­ri­sches Wis­sen vor­aus­setzt und Kate­go­rien ver­wen­det, die auch in der Geschichts­wis­sen­schaft und ‑didak­tik eine Rol­le spie­len, son­dern weil sie selbst his­to­ri­sche Bezü­ge her­stellt und Aus­druck eines Geschichts­be­wusst­seins ist.

Sie sei daher unbe­dingt empfohlen.

Andre­as Körber